EVOLVE-QoE – Ecological Validity Evaluation of Interactive Virtual Environments

EVOLVE-QoE ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms AUDICTIVE (SPP 2236), das Forschung in den Bereichen Akustik, auditive Kognition und immersive Medien miteinander verbindet, um besser zu verstehen, wie Menschen komplexe audiovisuelle Szenen wahrnehmen und interpretieren. Innerhalb dieses Programms untersuchen wir im Projekt EVOLVE-QoE gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Emanuël Habets), wie sich interaktive virtuelle Umgebungen (Interactive Virtual Environments, IVEs) von realen Umgebungen (Interactive Real Environments, IREs) in Bezug auf menschliche Wahrnehmung, Kognition und Quality of Experience (QoE) unterscheiden. Darüber hinaus entwickelt das Projekt ein umfassendes Rahmenwerk zur Bewertung der ökologischen Validität audiovisueller Szenen, die in der immersiven Medienforschung verwendet werden.

Um diese Ziele zu erreichen, kombiniert EVOLVE-QoE top-down menschzentrierte Ansätze, einschließlich Kopf- und Blickbewegungserfassung, Engagement-Messungen und Verhaltensanalysen, mit bottom-up instrumentellen Methoden zur Charakterisierung audiovisueller Szenen. Durch die Erweiterung der bestehenden IVE-Szenendatenbank um neue, erkundbare VR-Szenen und deren entsprechende reale Gegenstücke identifiziert das Projekt, welche Szenen- und Systemmerkmale die auditive Kognition und die QoE in komplexen, realitätsnahen Situationen beeinflussen. Letztlich liefert EVOLVE-QoE annotierte Datensätze, Analysewerkzeuge und methodische Erkenntnisse, um die QoE-Forschung im Bereich immersiver Medien voranzubringen und zu einer offenen und reproduzierbaren Wissenschaft innerhalb des AUDICTIVE-Rahmens beizutragen.

Das übergeordnete Ziel des Programms besteht darin, reale und virtuelle Erfahrungen miteinander zu verbinden, indem untersucht wird, wie auditive und multimodale Wahrnehmung in natürlichen, alltäglichen Umgebungen funktioniert.