Am Institut für Nachrichtentechnik erforschen wir das Zusammenspiel von multimedialer Signalverarbeitung, menschlicher Wahrnehmung, Nutzererleben und der Nachhaltigkeit von Nachrichtensystemen. Wir analysieren vor allem audiovisuelle Systeme entlang der gesamten Übertragungskette (Aufnahme, Post-Processing, Codierung, Übertragung, Wiedergabe und Optimierung), um ihre Qualität und Effizienz im Betrieb und in der Entwicklung zu verbessern. Dabei berücksichtigen wir Aspekte wie Signalgüte, Wahrnehmung, Nutzendenverhalten, kognitive Leistung, Erlebensqualität (Quality of Experience) und Ressourcenverbrauch, von Energie bis hin zu menschlichen Faktoren wie Ermüdung, kognitive Anstrengung oder „Cybersickness“. Unsere interdisziplinäre Forschung verbindet Ingenieurwissenschaften, Informatik, Mensch-Maschine-Interaktion und Psychologie. Wir verfolgen einen Open-Science-Ansatz für möglichst reproduzierbare Forschung und sind eng vernetzt mit internationalen Partner/innen aus Wissenschaft und Industrie sowie Ausgründungen, etwa aus dem Vorgängerinstitut von Prof. Raake an der TU Ilmenau.
Punktwolkencodierung beschreibt die Anwendung effizienter Algorithmen zur Komprimierung von Punktwolkendaten. Ziel ist es durch das Entfernen irrelevanter oder redundanter Inhalte ein größtmögliches Maß an Datenrate zu sparen und gleichzeitig möglichst geringe Qualitätseinbüßen zu erleiden.
Schwerpunkte liegen dabei darauf mittels Graphentheorie Signalinterpolation zwischen aufeinanderfolgenden Punktwolkenbildern zu betreiben, sowie der Anwendung neuronaler Netzwerke zur effizienteren Darstellung (nichtlineare Transformation) einzelner Ausschnitte einer Punktwolke.